Für das Verfahren des Kaltfließpressens eignen sich vor allem unlegierte sowie niedriglegierte Stähle mit einem Kohlenstoffgehalt von maximal 0,5%. Gute Voraussetzungen für die Umformung bringen Werkstoffe mit geringer Verfestigungsneigung und hohem Umformvermögen mit. Besonders geeignet sind kohlenstoffarme Baustähle mit Kohlenstoffgehalten bis 0,25%.
Für Werkstoffe mit höheren Festigkeitsanforderungen kommen Vergütungsstähle mit Legierungselementen wie Mangan (<2%), Chrom (<2%), Molybdän (<0,4%) und Zusätze von Nickel sowie Vanadium zum Einsatz. Diese werden nach dem Umformprozess wärmebehandelt, um die erforderlichen Festigkeitsspezifikationen einzuhalten.
Durch die kontinuierlichen Bestrebungen zum Leichtbau im Automobilsektor rücken Aluminiumlegierungen zunehmend in den Fokus für die Umformtechnik. Für eine umformende Bearbeitung an Bauteilen eignen sich primär Aluminium-Knetlegierungen. Um die anwendungsspezifischen Eigenschaften des umgeformten Aluminiums einzustellen, können Legierungselemente wie Magnesium, Silicium, Kupfer, Zink, Nickel und Mangan zugegeben werden. Durch Zugabe dieser Elemente können beispielsweise enorme Festigkeitssteigerungen bei geringfügiger Beeinträchtigung der Umformbarkeit erreicht werden. Zusätzlich können weitere Festigkeitssteigerungen durch aushärtbare Legierungen (z.B. Aluminiumlegierungen der Gruppen AA 6xxx und AA 7xxx) erreicht werden.
Al99,5 - EN AW-1050A
AlMg3 - EN AW-5754
AlSi1MgCuMn - EN AW-6056
AlMgSi0,5 - EN AW-6060
AlMgSi1 - EN AW-6082
AlZn5,5MgCu - EN AW-7075
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